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Das erste Lebensjahr:
Körperliche und seelische Entwicklung
Wohl nie mehr in seinem Leben muss ein Mensch so viele elementare und (über)lebenswichtige Lernschritte absolvieren wie in seinen ersten zwölf Monaten. Die körperliche und seelisch-geistige Entwicklung geht in Riesenschritten voran. Da das kleine Kind seine dabei entstehenden Bedürfnisse nicht verständlich artikulieren kann, wird es oft schwierig und anstrengend: für das Baby wie auch für seine Eltern. Dabei geht es nicht um viele Bedürfnisse: Essen, Trinken, Schlafen und Geborgenheit sind die wesentlichsten. Je schneller sie erkannt und befriedigt werden, desto stabiler entwickelt sich die frühe Eltern-Kind-Bindung.
Der Film begleitet die kleine Luzi vom Tag ihrer Geburt bis zu ihrem 14. Lebensmonat und dokumentiert ihre vielfältigen Entwicklungsschritte.
Länge: ein Film, zwei Module, ca. 30 min. Gesamtlänge
Zielgruppe: Sekundarstufe I
Fächer: Sozialkunde, Biologie, Mensch und Natur
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Ungefähr in der sechsten Woche beginnt das Baby, mit seinen Augen Gegenstände zu verfolgen. Erst mit etwa sechs bis acht Monaten kann es räumlich sehen, nachdem das Hirn die Fähigkeit ausgebildet hat, die leicht unterschiedlichen Bilder der beiden Augen zu einem Bild zusammenzusetzen.
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Auf dem Bauch zu liegen, ist anstrengend. Wirklich klappen tut es erst, wenn die Nackenmuskulatur so ausgebildet ist, dass das Köpfchen nicht immer nach unten kippt. Das ist ca. im vierten Monat der Fall, aber auch da kann Luzi sich noch nicht alleine auf den Bauch drehen. Also steht Muskelaufbautraining an... |
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Im Alter von einem halben Jahr hat Luzi etwas ganz Wichtiges gelernt, auch dank ihrer nun ausgebildeten Fähigkeit des räumlichen Sehens: Sie kann zielgerichtet greifen.
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Im selben Alter nimmt Luzi ihre erste festere Nahrung zu sich, nach anfänglicher Skepsis. Die Frage, wer den Löffel zum Mund führt, ist immer wieder neu zu klären. So stolz Baby ist, wenn es selbst das Werkzeug "händelt", so genervt ist Mutter, wenn der Möhrenbrei wieder überall landet, nur nicht in Luzis Mund.
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Spielen ist für alle Säugetierbabies deshalb so wichtig, weil sie dadurch lernen. Neben motorischen Abläufen trainiert Luzi hier auch Sozialverhalten. Mit einem halben Jahr können Babys fröhliche und ärgerliche Gesichtsausdrücke den entsprechenden Veränderungen in der Stimme zuordnen.
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Essen, beißen mit einem Zahn ist schwierig, deshalb wird die Breze auch mehr im Mund hin- und hergeschoben und eingespeichelt als gegessen. Aber das ist halt im 10. Lebensmonatt noch so.
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Mit 11 Monaten kann Luzi sich alleine an den Stäben ihres Laufstalls hochziehen und stehen. Noch sind die Beinmuskeln nicht so kräftig, und deshalb muss sie sich noch festhalten. |
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An den Familienmahlzeiten kann und will Luzi jetzt aber teilnehmen, und zwar in ihrem eigenen Stuhl sitzend. Wenn auch Nahrungsmittel noch manchmal einer Fremdbestimmung als Spielzeug zugeführt werden.
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Der nächste, nämlich der erste selbständige Schritt ist mit 14 Monaten geschafft. Nun, im zweiten Lebensjahr, wird Luzi bald auch mehr sprechen als "Mama" und "Papa". |
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